L.E.T.

L.E.T. ist ein aus Frankreich stammender Stencil-Artist. Das Kürzel L.E.T. wird als Les Enfants Terribles aufgeschlüsselt. Dieses Pseudonym hat er sich zu Recht zugelegt. Traditionell wurden so Außenseiter und Exzentriker aus der Künstlerszene bezeichnet. L.E.T. gehört zu den ersten deutschen Street Artists, auch bis heute ist er aktiv auf der Straße und prägt das Bild seiner Heimatstadt Düsseldorf. Seine Motive sprüht er auf Papier und plakatiert sie dann als „Cutout“ in der Stadt.

Auch mit seinem Stil steht er in der Tradition: Seine Arbeiten zitieren die charmante, provokante und witzige englische Street-Art. Er lässt sich von den bekannten Werken inspirieren, die von ihm aber auf eine ganz eigene Art und Weise interpretiert werden. Er bevorzugt ähnliche Umgangsformen mit dem Gegenstand seiner Kunst: Sein Augenmerk liegt auf dem Motiv, das eine starke symbolische Kraft besitzt. Er bedient sich verschiedener Bildelemente aus anderen bekannten Arbeiten, denen er in seinen Werken eine neue Aussage zuweist oder die Ideen seiner Künstlerkollegen konsequent weiterentwickelt.

Auch seine Technik und Formensprache erinnern an die Streetart-Klassiker. Diese Parallelen in der künstlerischen  Artikulation sind eine bewusste Hommage: So tritt er in den Dialog mit den anderen  Street-Art-Künstlern. Schwarz-weiße Figuren, denen manchmal eine absolut neue Bedeutung durch Farbakzente zugewiesen wird, weiche Formen bei der Grafik und Typographie und Schöpfungen, die sich durch einen starken Naturalismus auszeichnen - das sind die Elemente, die seine Kunst bestimmen und so spannend und ansprechend für den Betrachter machen. Zudem ist L.E.T.s Kunst sozialkritisch und deckt Missstände unserer Konsum- und Spaßgesellschaft auf.

L.E.T.s künstlerischer Werdegang ist durch viele weltweite Gruppenausstellungen und Street-Artist-Conventions gekennzeichnet. Die konsequente Weiterentwicklung als Künstler war für ihn der Weg in die Galerie, wo die flüchtige Straßenkunst für das Publikum aufbewahrt werden kann. Bei diesen Arbeiten präferiert er galeriegeeignete Medien wie Leinwand, Pappe und Holz, was aber keinen Einfluss auf seinen unverkennbaren Stil hat.

Murals (Auswahl)


Candidplatz, München
Grünwald, München
Für 40 Grad Festival, Düsseldorf
Mallorca, Spanien

Urban Art background